Osteoporose und Orthesen
Osteoporose (Knochenschwund) tritt vor allem mit zunehmendem Alter auf. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. Betroffene neigen zu Stürzen, die häufig Frakturen zur Folge haben.
Ein Teil der konservativen Behandlung bilden Orthesen. Sie stabilisieren und entlasten den Rumpf. Zusätzlich wird durch das Tragen der Orthese die umliegende Muskulatur aktiviert und gekräftigt. Einen Termin zur Orthesen-Beratung können Sie hier buchen.
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Behandlung von Osteoporose
Durch eine gesunde Ernährung und regelmäßige sportliche Aktivitäten kann gezielt die Ausbildung von Osteoporose beeinflusst werden. Dabei sollten insbesondere kalziumreiche Nahrungsmittel einen festen Bestandteil in der Ernährung ausmachen. Zu den kalziumreichen Lebensmitteln zählen Milchprodukte und grünes Gemüse wie Brokkoli und Blattspinat. Vitamin D transportiert Kalzium aus dem Darm in das Knochengewebe. Auch Bewegung fördert den Einbau von Kalzium. Eine starke Skelettmuskulatur beugt Frakturen durch Stürze effektiv vor. Außerdem können durch eine möglichst frühe Erkennung von Knochenschwund schwerwiegende Folgen verhindert werden. Ab dem 50. Lebensjahr kann somit eine regelmäßige Knochendichtemessung durchgeführt werden.
Jedoch wirken auch andere Faktoren wie Hormone auf das Ausbilden einer Osteoporose ein, weshalb durch vorbeugende Maßnahmen nur zu einem Teil Einfluss auf die Entwicklung einer Osteoporose genommen werden kann.
Krankheitsbild
Bei der Osteoporose wird mehr Knochen, genauer Kalzium, ab- als wieder aufgebaut. Sie zählt somit zu den Skeletterkrankungen. Die Knochendichte nimmt ab und die Knochen werden brüchiger. Bei einer Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) lässt sich die Knochendichte messen. Dabei wird bei einer Röntgenmessung der sogenannte T-Wert bestimmt.
Ursachen für Osteoporose
Osteoporose kann verschiedene Ursachen haben. Dabei wird zwischen der sekundären und primären Osteoporose differenziert. Die sekundäre Osteoporose wird durch andere Erkrankungen oder deren Behandlung verursacht. So kann ein gestörter Stoffwechsel, der Hormonhaushalt, übermäßiger Konsum von Nikotin und Alkohol oder die dauerhafte Einnahme bestimmter Medikamente Ursache für eine sekundäre Osteoporose sein. Eine primäre Osteoporose ist dagegen alters- und geschlechtsabhängig. Die altersbedingte Osteoporose tritt besonders häufig auf.
Zu Beginn einer Osteoporose wird die Erkrankung in vielen Fällen nicht wahrgenommen, da sich noch keine Symptome zeigen.
Im späteren Verlauf ist durch die reduzierte Knochendichte eine erhöhte Anfälligkeit für Knochenfrakturen ein Anzeichen für eine vorhandene Osteoporose. Besonders häufig treten dabei sogenannte Ermüdungsbrüche auf. Durch die veränderte Körperhaltung nach einem Bruch werden weitere Brüche begünstigt. Zusätzlich haben die Brüche Auswirkungen auf die Psyche der Betroffenen. Mit der Zeit steigt die Angst vor weiteren Verletzungen, so dass Betroffene sich weniger bewegen, was weitere negative Auswirkungen, wie eine abnehmende Knochendichte, zur Folge hat.
An der Wirbelsäule führt Osteoporose zu einer Ausbildung von sogenannten Keilwirbeln sowie einem zunehmenden Rundrücken (Kyphosierung). Keilwirbel weichen von der gesunden Wirbelform ab. Sie flachen an einer Seite ab, so dass die Form nicht mehr einem geraden Rechteck, sondern einem Keil ähnelt. Abhilfe kann in so einem Fall eine Rückenorthese leisten. Durch diese wird der Körper in einer aufrechten Position gehalten und so die einzelnen Wirbelkörper entlastet. Weitere äußere Symptome können eine starke Gewichtsabnahme und sich verringernde Körpergröße sein.
Behandlung von Osteoporose
Durch eine gesunde Ernährung und regelmäßige sportliche Aktivitäten kann gezielt die Ausbildung von Osteoporose beeinflusst werden. Dabei sollten insbesondere kalziumreiche Nahrungsmittel einen festen Bestandteil in der Ernährung ausmachen. Zu den kalziumreichen Lebensmitteln zählen Milchprodukte und grünes Gemüse wie Brokkoli und Blattspinat. Vitamin D transportiert Kalzium aus dem Darm in das Knochengewebe. Auch Bewegung fördert den Einbau von Kalzium. Eine starke Skelettmuskulatur beugt Frakturen durch Stürze effektiv vor. Außerdem können durch eine möglichst frühe Erkennung von Knochenschwund schwerwiegende Folgen verhindert werden. Ab dem 50. Lebensjahr kann somit eine regelmäßige Knochendichtemessung durchgeführt werden.
Jedoch wirken auch andere Faktoren wie Hormone auf das Ausbilden einer Osteoporose ein, weshalb durch vorbeugende Maßnahmen nur zu einem Teil Einfluss auf die Entwicklung einer Osteoporose genommen werden kann.
Behandlungsmöglichkeiten bei Osteoporose:
- Orthesen
- Physiotherapeutische Behandlung (Bewegungstherapie)
- Ausgewogene Ernährung (z. B. nach dem Ernährungskompass)
- Regelmäßige sportliche Tätigkeiten
- Medikamentöse Behandlung (zur Steigerung der Knochendichte)
- Operativer Eingriff
Ein operativer Eingriff findet nur selten Anwendung, da zunächst über konservative Maßnahmen versucht wird, die Osteoporose in den Griff zu bekommen.
Orthesen kommen bei der konservativen wie auch operativen Behandlung zum Einsatz. Zum einen stabilisieren und entlasten sie den Körper. Zum anderen sind sie Teil der Bewegungstherapie. Nach einer Operation unterstützen sie den Heilungsprozess. So können sie effektiv zur Kräftigung der Muskulatur für eine aufrechte Körperhaltung beitragen und Keilwirbeln sowie der Kyphosierung vorbeugen. Zusätzlich werden durch das Tragen der Orthesen Schmerzen, welche durch Osteoporose ausgelöst werden, reduziert und der körpereigene Heilungsprozess gefördert.
Es wird zwischen aktiven und passiven Orthesen differenziert. Während passive Orthesen ausschließlich der Entlastung dienen, wirken aktive Orthesen zusätzlich durch Reize positiv auf die Körperhaltung ein. In unseren Filialen bieten wir Orthesen von namhaften Herstellern wie Bauerfeind (Spinova Osteo) oder Medi (Spinomed oder Spinomed active) an. Einen Termin zu einer kostenlosen Orthesen-Beratung können Sie hier buchen.
Zusätzlich sollte jedoch auch regelmäßig Bewegung in den Alltag eingebaut werden. Dabei spielt gezieltes Muskelaufbau- sowie Koordinationstraining eine wesentliche Rolle. Durch gezieltes Training der Koordination kann die eigene Reaktionsfähigkeit bei Stürzen gefördert werden und so schlimme Stürze zu einem großen Teil verhindert werden. Außerdem soll durch Gleichgewichtsübungen die Angst vor Stürzen gemindert werden.
Die meisten Orthesen werden über der Kleidung getragen und sollten nach einer Zeit des Tragens angepasst werden. Wird gerade erst mit dem Tragen einer Orthese gestartet, kann Muskelkater die Folge sein. Dennoch ist es wichtig auch schon zu Beginn die Orthese täglich für mehrere Stunden zu tragen. Mehr Informationen zu Orthesen finden Sie in unserem Blogbeitrag zu Bandagen und Orthesen.
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