Der Spreizfuß

Anatomie

Bei einem Spreizfuß weichen die Mittelfußknochen nach außen aus, wodurch es zu einem Einsinken des Fußquergewölbes kommt. Der Vorfuß ist bei dieser Fußfehlstellung verbreitert.

Ursachen

Die Ursachen liegen häufig in den Lebensgewohnheiten der Betroffenen, sodass die Fußfehlstellung in vielen Fällen erst im Erwachsenenalter auftritt.

Häufige Ursachen sind:

• Übergewicht
• Falsches Schuhwerk (z.B. Schuhe mit Absatz)
• Hallux valgus (Ballenzeh)
• Digitus malleus (Hammerzeh)
• Rheumatische Erkrankungen

Symptome

Schmerzen treten insbesondere zwischen dem 2. und 4. Mittelfußköpfchen auf. Zusätzlich kommt es im Zusammenhang mit einem Spreizfuß häufig zu Schwielenbildungen unter den Mittelfußköpfchen. Weitere Beschwerden können durch Folgeschäden z. B. des Hallux valgus entstehen.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt zunächst durch einen Arzt, der erste Anzeichen einer Fußfehlstellung bereits bei Betrachten des Fußes feststellen kann.

Durch eine elektronische Fußdruckmessung kann der Druck auf der Fußsohle festgestellt werden. Besonders stark belastete Bereiche des Fußes erscheinen in der Fußdruckmessung rot, weniger belastete blau. Bei einem Spreizfuß ist die Belastung durch das abgesunkene Fußquergewölbe im Vorfußbereich besonders hoch. Einen Termin zur elektronischen Fußdruckmessung können Sie hier buchen.

Behandlungsmöglichkeiten

Ein Spreizfuß wird in der Regel konservativ behandelt. Wird frühzeitig gehandelt, kann ein weiteres Fortschreiten des Spreizfußes und damit einhergehende Schmerzen verhindert werden.

Eine Kombination aus maßgefertigten Spreizfußeinlagen und Übungen zur Kräftigung des Fußgewölbes führt zu einer Linderung der Schmerzen und langfristigen Erfolgen. Die Spezialeinlagen stützen den Vorfuß in der Bewegung. Durch sogenannte Pelotten in den Einlagen wird ein Einsinken des Fußquergewölbes verhindert. Einen Termin zur kostenlosen Einlagenversorgung können Sie hier buchen.

Folgen

Die Fehlstellung begünstigt das Ausbilden eines Hallux valgus oder Digitus malleus. Durch das Ausweichen der Mittelfußknochen nach außen vergrößert sich der Abstand zwischen dem 1. und 2. und/oder dem 4. und 5. Zeh. Dies begünstigt wiederum ein Nachinnenzeigen des großen Zehs bzw. des kleinen Zehs.

Um weiterführende Beschwerden eines Spreizfußes zu verhindern, sollte rechtzeitig mit einer Behandlung der Fußfehlstellung begonnen werden. So macht eine Einlagenversorgung in vielen Fällen bereits dann Sinn, wenn die Fußfehlstellung keine Schmerzen verursacht. Einen Termin zur kostenlosen Einlagenversorgung können Sie hier buchen.